Podcasts mit

Eunike
Hagmüller

Podcast

Störungsbilder

01 | Angst

In der ersten Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über die Themen Angst und Panik und erkläre, wie Betroffene und deren Umfeld mit diesen Herausforderungen umgehen können. Angst ist ein natürliches Schutzgefühl, doch sie kann krankhaft werden, wenn sie unkontrollierbar intensiv und belastend wird.

02 | Depression

In der zweiten Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über das Thema Depression und Anpassungsstörungen. Dabei gehe ich auf die verschiedenen Schweregrade von Depressionen ein und erkläre, wie Betroffene und ihr Umfeld die Symptome erkennen können. Gemeinsam schauen wir, was hilft, um wieder mehr Lebensqualität zu finden und Unterstützung zu suchen.

03 | I gspia mi ned

In der dritten Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über das Thema Selbst- und Körperwahrnehmung im Kontext von Emotionen und Reflexion. Unser Arbeitstitel „I gspia mi ned“ beschreibt Menschen, die den Bezug zu sich und ihren Empfindungen verloren haben. Gemeinsam gehen wir der Frage nach, wie dies zur Überbelastung und sogar zu psychischen Störungen führen kann.

04 | Neurologische Entwicklungsstörungen

In der vierten Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über neurologische Entwicklungsstörungen, mit Fokus auf ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen. Als Psychotherapeutin und selbst Betroffene gebe ich Einblicke in die Charakteristika, Herausforderungen und Stärken dieser Zustände. Wir diskutieren, wie sich diese Störungen im Alltag auswirken und welche Strategien für Betroffene und ihr Umfeld hilfreich sein können.

05 | Einsamkeit und Suizidalität

In der fünften Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über sozialen Rückzug, Isolation, Vereinsamung und Suizidalität. Wir diskutieren, wie diese Phänomene mit verschiedenen psychischen Störungen zusammenhängen, wie man Warnsignale erkennen kann und welche Möglichkeiten es gibt, Betroffenen zu helfen.

06 | Posttraumatische Belastungsstörung

In der sechsten Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Wir diskutieren die Ursachen, Symptome und Auswirkungen dieser Störung sowie Möglichkeiten der Unterstützung für Betroffene. Besonderes Augenmerk legen wir auf den respektvollen Umgang mit traumatischen Erfahrungen und die Ressourcen, die Menschen mit PTBS entwickeln können.

07 | Bitterkeitsstörung

In der siebten Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über Verbitterungsstörungen und Kränkungsdepressionen. Wir diskutieren, wie sich Kränkungen zu schwerwiegenden psychischen Problemen entwickeln können, welche Anzeichen es gibt und wie man sowohl als Betroffener als auch als Außenstehender damit umgehen kann.

08 | Persönlichkeits- Störung oder Akzente

In der achten Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über Persönlichkeitsstörungen, oder wie ich sie lieber nenne, Persönlichkeitsakzentuierungen. Wir diskutieren verschiedene Typen, insbesondere Borderline und narzisstische Akzentuierungen, ihre Entstehung, Merkmale und Auswirkungen auf Betroffene und ihr Umfeld.

09 | Familienrollen

In der neunten Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über Familienrollen und deren Auswirkungen auf unser erwachsenes Leben. Wir diskutieren, wie unbewusste Verhaltensmuster aus der Kindheit entstehen, welche Rollen Kinder in Familien einnehmen können und wie diese Prägungen unser späteres Leben beeinflussen.

10 | Schizophrenie

In der zehnten Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über Schizophrenie. Wir diskutieren die Merkmale dieser psychiatrischen Erkrankung, ihre Auswirkungen auf Betroffene und ihr Umfeld, sowie Möglichkeiten des Umgangs und der Behandlung.

11 | Sucht

In der elften Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über Sucht, sowohl substanzbezogene als auch verhaltensbezogene Störungen. Wir diskutieren die Merkmale von Suchterkrankungen, ihre Auswirkungen auf Betroffene und ihr Umfeld, sowie Möglichkeiten der Unterstützung und Behandlung.

12 | Mobbing

In der zwölften Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über Mobbing, sowohl in traditionellen als auch in digitalen Kontexten. Wir diskutieren die Merkmale von Mobbing, seine Auswirkungen auf Betroffene und ihr Umfeld, sowie Möglichkeiten der Prävention und Intervention.

13 | Lets talk about sex

In der dreizehnten Episode des bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über Sexualität und ihre Bedeutung in Beratung und Therapie. Wir diskutieren, wie man dieses oft tabuisierte Thema anspricht, welche Herausforderungen dabei auftreten können und wie Sexualität mit Identität und Selbstwert zusammenhängt.

14 | Abschluss Reflexion

In der vierzehnten und letzten Episode des bildungsfreiraum Podcasts reflektieren wir über die Serie „Störungsbilder“. Wir diskutieren die Intention hinter dem Podcast, die behandelten Themen und den Nutzen für Zuhörer, sei es in beratenden Funktionen, als Betroffene oder als Angehörige.

Störungsbilder

Inhaltsbeschreibungen

01| Angst

In der ersten Episode des Bildungsfreiraum Podcasts spreche ich über das Thema Angst und Panik. Ich erkläre, dass Angst grundsätzlich ein wichtiges Gefühl ist, das uns schützt. Problematisch wird sie jedoch, wenn sie in unangemessener Intensität auftritt, wie zum Beispiel bei der generalisierte Angststörung, bei der ein ständiges Angstgefühl präsent ist, oder bei Panikattacken, die plötzlich mit starken körperlichen Symptomen wie Herzrasen oder Atemnot auftreten. Oft sind diese Angstsymptome für Außenstehende schwer zu erkennen, da Betroffene auch lernen, ihre Ängste zu verbergen. Ein wichtiges Ziel ist es, dass Betroffene ein Muster ihrer Panikattacken erkennen, da diese oft in Stufen verlaufen, von Unruhe bis hin zu Zittern oder Atemnot. Ich empfehle, individuell passende Strategien zu entwickeln, wie Atemtechniken oder das Verlassen stressiger Situationen. Wichtig ist auch die Unterstützung durch Angehörige oder Berater, die den Betroffenen ernst nehmen und nicht ihre Ängste herabspielen. Gerade in unsicheren Zeiten haben Angststörungen zugenommen, und es ist entscheidend, früh zu intervenieren und passende Wege zur Bewältigung zu finden.

Fakts Episode 1: „Angst und Panik“

  1. Angst ist eine natürliche Schutzfunktion, die in Gefahrensituationen aktiviert wird.
  2. Eine generalisierte Angststörung zeichnet sich durch eine dauerhafte, unspezifische Angst aus, die keinen direkten Auslöser hat.
  3. Panikstörung ist gekennzeichnet durch wiederkehrende, plötzliche Panikattacken mit körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Zittern und Schweißausbrüchen.
  4. Frühsignale einer Panikattacke beinhalten häufig innere Unruhe, Zittern und Schwitzen, bevor die Attacke vollständig ausbricht.
  5. Panikattacken können nicht willkürlich gestoppt werden, klingen aber innerhalb weniger Minuten oft von selbst ab.
  6. Wichtige Bewältigungsstrategien:
    • Früherkennung der eigenen Angstsignale.
    • Praktizieren von Atemtechniken oder körperlichen Maßnahmen (z. B. kaltes Wasser trinken).
    • Sich in ruhigere Umgebungen begeben, um Stress zu mindern.
  7. Eine ärztliche Abklärung ist entscheidend, um den gesundheitlichen Zustand zu überprüfen.
  8. Unmittelbare Unterstützung für Betroffene kann durch Angehörige erfolgen, indem sie Fragen stellen und ein unterstützendes Umfeld schaffen.
  9. Alltagseinschränkungen durch Angststörungen sind sehr häufig und führen oft zu Rückzug oder sozialer Isolation.
  10. Angehörige und Berater sollten die Angst der Betroffenen ernst nehmen, aber nicht bagatellisieren.

02| Depression

In dieser Folge erkläre ich, dass Depression in leichte, mittelgradige und schwere Formen klassifiziert wird, je nachdem, wie stark sie den Alltag beeinträchtigt. Typische Hauptsymptome sind eine gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und Erschöpfung. Zusätzlich treten oft sozialer Rückzug, gestörtes Schlafverhalten und negative Gedanken auf. Ein wichtiges Warnsignal ist die Veränderung im Verhalten, die für das Umfeld häufig deutlicher wahrnehmbar ist als für die Betroffenen selbst. Viele erkennen erst spät, dass sie sich über längere Zeit gegen ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen gehandelt haben, was oftmals zu Erschöpfung und einem Gefühl der Überforderung führt. Bei einer Anpassungsstörung gibt es immer einen auslösenden Faktor, beispielsweise einen Todesfall oder eine berufliche Veränderung, der zu einer depressiven Symptomatik führen kann. Ich betone die Bedeutung einer frühen ärztlichen Abklärung, um zu verstehen, wie ausgeprägt die Symptome sind, und spreche darüber, dass Maßnahmen wie therapeutische Begleitung und eine Anpassung des Alltags den Betroffenen helfen können. Wichtig ist für mich auch, dass die Betroffenen lernen, ihre eigenen Grenzen besser wahrzunehmen, sich regelmäßig reflektieren und kleine Erfolge im Umgang mit der Depression schätzen.

Fakts Episode 2 – „Depression“

  1. Depressionen werden in drei Schweregrade eingeteilt: leicht, mittelgradig, schwer.
  2. Hauptsymptome einer Depression sind:
    • Gedrückte Stimmung
    • Antriebslosigkeit
    • Schnelle Ermüdbarkeit
  3. Zusatzsymptome können sein:
    • Sozialer Rückzug
    • Schlafstörungen
    • Gedankenkreisen und Pessimismus
    • Körperliche Beschwerden, wie Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen
  4. Depressionen verlaufen oft in Wellen, d. h. sie treten phasenweise stärker und weniger stark auf.
  5. Anpassungsstörung entsteht durch einen klaren auslösenden Faktor, wie z.B. einen Todesfall, Jobverlust oder andere Lebensveränderungen.
  6. Bei einer Anpassungsstörung ist die Symptomatik ähnlich zur Depression, hängt jedoch direkt mit punkttuellen Veränderungen zusammen.
  7. Das Umfeld erkennt oft früher als der Betroffene, dass sich dessen Verhalten und Alltag negativ verändern.
  8. Eine frühzeitige ärztliche Abklärung ist wichtig, um die Schwere der Symptome festzustellen und geeignete Behandlungen zu ermöglichen.
  9. Behandlungsmöglichkeiten:
    • Therapeutische Begleitung
    • Veränderungen des Alltags, um achtsamer mit sich umzugehen
    • Bei schweren Fällen sind auch Medikamente relevant.
  10. Selbstreflexion und das Erkennen eigener Grenzen sind essenziell, um nicht wieder in depressive Phasen zu verfallen.
  11. Positive Veränderungen sollten hervorgehoben und kleine Fortschritte gefeiert werden, um den Genesungsprozess zu unterstützen.

03| I gspia mi ned

In dieser Folge erkläre ich, was es bedeutet, sich selbst nicht zu spüren – häufige Symptome sind das Übergehen eigener Grenzen, das mangelnde Bewusstsein für eigene Bedürfnisse und eine fehlende Selbstreflexion. Dies kann sich auf verschiedene Weise äußern, zum Beispiel darin, dass man jahrelang in einem unbefriedigenden Job bleibt oder regelmäßig Dinge tut, die man eigentlich nicht will. Der pathologische Kern dieses Verhaltens führt oft zu Burnoutdepressiven Symptomen und psychosomatischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Erschöpfung. Menschen, die sich selbst nicht spüren, erkennen meist weder ihre körperlichen noch emotionalen Grenzen und haben Schwierigkeiten, ihre eigenen Gefühle zu benennen. Es fehlt oft nicht nur die körperliche Wahrnehmung, sondern auch die nötigen Vokabeln, um Emotionen zu beschreiben. Viele geraten in einen Kreislauf, in dem sie ihre Bedürfnisse unterdrücken und sich auf die Erwartungen anderer fokussieren. Ein erster Schritt zur Veränderung ist das Achten auf den eigenen Körper sowie das Einholen von externem Feedback. Besonders hilfreich ist es, sich regelmäßig zu fragen: „Wie fühle ich mich gerade?“ und diese Fragen auch mit der Unterstützung von TherapeutInnen oder BeraterInnen zu explorieren.

Fakts Episode 3 – „I gspia mi ned

  1. „I gspia mi ned“ beschreibt das fehlende Empfinden der eigenen physischen und emotionalen Wahrnehmung.
  2. Menschen, die sich selbst nicht spüren, neigen dazu, dauerhaft eigene Grenzen zu überschreiten, da sie ihre Bedürfnisse nicht erkennen.
  3. Typische Folgen des „sich-nicht-spüren“ sind:
    • Überlastung, Burnout
    • Depressive Symptome
    • Psychosomatische Beschwerden (z. B. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Tinnitus)
    • Sozialer Rückzug
  4. Häufig beginnt das Problem in der Kindheit und führt dazu, dass Betroffene oft in Berufe oder Situationen festhängen, die ihnen nicht gut tun.
  5. Betroffene können Emotionen und körperliche Empfindungen schwer benennen; oft fehlen ihnen die nötigen Vokabeln, um zu beschreiben, wie es ihnen geht.
  6. Unterstützung durch externe Personen, wie Berater oder sogar Freunde, hilft oft dabei, ein neues Selbstbild zu entwickeln.
  7. Strategien zur Verbesserung der Selbstwahrnehmung:
    • Feedback von vertrauten Menschen einholen (z. B. „Was sind meine Stärken?“).
    • Anwendung von Körperübungen oder sensorischer Techniken (z. B. Gummiringe, Berührungen).
    • Regelmäßige Selbstreflexion: sich fragen, „Wie fühle ich mich gerade?“ und diese Empfindungen zu benennen.
  8. Ohne einen gewissen Leidensdruck verspüren Betroffene oft keinen Grund zur Veränderung.
  9. Es ist wichtig, ein sicheres Umfeld zu schaffen, in dem Betroffene lernen, dass es sicher ist, sich selbst und die eigenen Emotionen wahrzunehmen.
  10. Externe Bezugspunkte, wie Zettel mit Gefühlsvokabeln oder Bilder, können helfen, Emotionen besser einzuordnen und sich schrittweise in die Selbstwahrnehmung einzuarbeiten.

04| Neurologische Entwicklungsstörungen

In dieser Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, über neurologische Entwicklungsstörungen zu sprechen, insbesondere über ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen. Als Psychotherapeutin mit persönlicher Erfahrung mit ADHS konnte ich tiefe Einblicke in diese Themen geben. Ich erläuterte die Charakteristika beider Störungsbilder, ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben und mögliche Strategien für Betroffene und ihr Umfeld. Besonders wichtig war es mir, die Ressourcen und Stärken hervorzuheben, die oft mit diesen Zuständen einhergehen, sowie praktische Tipps für die Kommunikation und Beziehungsgestaltung zu geben. Ich hoffe, dass diese Informationen dazu beitragen, das Verständnis für Menschen mit ADHS und Autismus zu verbessern und Wege aufzeigen, wie man sie bestmöglich unterstützen kann.

Fakts Episode 4: „Neurologische Entwicklungsstörungen (ADHS und Autismus)“

  1. ADHS und Autismus sind neurologische Entwicklungsstörungen, die bereits im Kindesalter auftreten.
  2. ADHS charakterisiert sich durch:
    • Aufmerksamkeitsdefizite
    • Hyperaktivität
    • Impulsivität
    • Schwierigkeiten, sich auf uninteressante Aufgaben zu konzentrieren
  3. Autismus (insbesondere Asperger-Syndrom) zeichnet sich aus durch:
    • Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und Kommunikation
    • Probleme beim „Lesen“ von Emotionen anderer
    • Oft fokussierte Interessen oder Begabungen in bestimmten Bereichen
  4. Beide Störungen können zu einem erheblichen Leidensdruck führen, insbesondere durch Missverständnisse und soziale Herausforderungen.
  5. Ressourcen und Stärken bei ADHS können sein:
    • Kreativität
    • Flexibilität im Denken
    • Effizienz in bestimmten Bereichen
  6. Bei Autismus können „Inselbegabungen“ auftreten, die individuell sehr unterschiedlich sein können.
  7. Kommunikationsstrategien:
    • Bei ADHS: Druck minimieren, Ressourcen suchen
    • Bei Autismus: Klare, direkte Kommunikation, Gefühle explizit benennen
  8. Medikation kann bei ADHS hilfreich sein, sollte aber individuell abgewogen werden.
  9. Akzeptanz der Diagnose und das Kennenlernen der eigenen Stärken sind wichtige Schritte zur Bewältigung.
  10. Beide Störungen haben oft eine genetische Komponente und sind nicht durch moderne Medien oder Reizüberflutung verursacht, obwohl diese Faktoren Symptome verstärken können.

05| Einsamkeit und Suizidalität

In dieser Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, über ein sehr wichtiges und oft übersehenes Thema zu sprechen: sozialen Rückzug und dessen mögliche Konsequenzen. Als Psychotherapeutin sehe ich oft, wie Isolation und Vereinsamung zu schwerwiegenden psychischen Problemen führen können, einschließlich Suizidalität. Ich erläuterte, wie man Anzeichen erkennen kann, wie man Betroffene ansprechen sollte und welche Schritte man unternehmen kann, um zu helfen. Es war mir besonders wichtig, zu betonen, dass jeder in der Gesellschaft eine Rolle dabei spielen kann, soziale Isolation zu verringern und Menschen in Not zu unterstützen.

Fakts Episode 5: „Einsamkeit und Suizidalität“

  1. Sozialer Rückzug und Isolation können bei fast allen psychischen Störungen auftreten.
  2. Anzeichen für sozialen Rückzug umfassen:
    • Antriebslosigkeit
    • Frustration
    • Negative Fokussierung
    • Erschöpfung
    • Verlust von Interesse an Hobbys und sozialen Aktivitäten
  3. Moderne Lebensweisen und digitale Medien können soziale Isolation begünstigen.
  4. Suizidalität entwickelt sich meist über einen langen Zeitraum und ist oft das Ergebnis wiederholter belastender Erfahrungen.
  5. Selbstverletzendes Verhalten ist nicht gleichzusetzen mit Suizidalität, kann aber bei manchen Störungsbildern parallel auftreten.
  6. Suizidale Gedanken bedeuten meist nicht den Wunsch zu sterben, sondern den Wunsch, eine unerträgliche Situation zu beenden.
  7. Wichtige Schritte beim Umgang mit potenziell suizidalen Personen:
    • Ansprechen und ernst nehmen von Unbehagen oder Verdacht
    • Direkte und klare Kommunikation
    • Bei akuter Gefahr professionelle Hilfe einschalten
  8. Es gibt Unterschiede in der Äußerung von Suizidgedanken je nach Störungsbild (z.B. bei Borderline oder histrionischen Persönlichkeiten).
  9. Überlebende von Suizidversuchen können oft gut therapeutisch begleitet werden und lernen, das Leben neu zu schätzen.
  10. Gesellschaftliche Aufmerksamkeit und gegenseitige Fürsorge sind wichtig, um sozialer Isolation entgegenzuwirken.

06| Posttraumatische Belastungsstörung

In dieser Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, über die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zu sprechen. Als Psychotherapeutin habe ich viele Erfahrungen mit Menschen gemacht, die traumatische Ereignisse erlebt haben. Ich erläuterte, wie sich PTBS äußern kann, welche Auslöser es gibt und wie man Betroffenen am besten begegnet. Besonders wichtig war es mir zu betonen, dass jeder Mensch individuell auf traumatische Erlebnisse reagiert und dass es viele Wege gibt, damit umzugehen. Ich hoffe, dass diese Informationen dazu beitragen, das Verständnis für Menschen mit PTBS zu verbessern und Wege aufzeigen, wie man sie respektvoll und einfühlsam unterstützen kann.

Fakts Episode 6: „Posttraumatische Belastungsstörung“

  1. PTBS ist eine Traumafolgestörung, die durch Ereignisse ausgelöst wird, die mit den verfügbaren Ressourcen nicht bewältigt werden können.
  2. Symptome von PTBS können sein:
    • Hochsensibilisierung
    • Impulsivität
    • Somatische Beschwerden
    • Dissoziative Zustände
    • Schwierigkeiten in der Beziehungsgestaltung
  3. PTBS kann durch personale (z.B. Missbrauch, Gewalt) oder apersonale (z.B. Naturkatastrophen, Krieg) Ereignisse ausgelöst werden.
  4. Die Intensität des auslösenden Ereignisses ist weniger entscheidend als die individuelle emotionale Reaktion darauf.
  5. Betroffene können in Situationen, die an das Trauma erinnern, in einen emotionalen Zustand zurückversetzt werden, der dem während des traumatischen Ereignisses ähnelt.
  6. Schuldgefühle sind bei PTBS-Betroffenen häufig, besonders wenn das Trauma durch nahestehende Personen verursacht wurde.
  7. Behandlungsmöglichkeiten umfassen:
    • Therapeutische Bearbeitung des Traumas
    • Entwicklung von Bewältigungsstrategien
    • Stärkung von Ressourcen und Selbstwert
  8. Im Umgang mit PTBS-Betroffenen ist es wichtig:
    • Zuzuhören ohne zu drängen
    • Nicht nach Details zu fragen
    • Die Autonomie des Betroffenen zu respektieren
  9. PTBS-Betroffene entwickeln oft besondere Fähigkeiten wie Empathie und Resilienz.
  10. Die Entscheidung, ob und wie ein Trauma bearbeitet wird, liegt allein beim Betroffenen und sollte respektiert werden.

07 | Bitterkeitsstörung

In dieser Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, über ein oft unterschätztes, aber weitverbreitetes psychologisches Phänomen zu sprechen: Verbitterungsstörungen und Kränkungsdepressionen. Als Psychotherapeutin begegne ich in meiner Praxis häufig Menschen, die unter den Folgen tiefer Kränkungen leiden. Ich erläuterte, wie sich Kränkungen zu ernsthaften psychischen Problemen entwickeln können, welche Anzeichen es dafür gibt und welche Strategien helfen können, damit umzugehen. Besonders wichtig war es mir, zu betonen, dass offene Kommunikation und Empathie Schlüsselelemente in der Prävention und Bewältigung von Kränkungsreaktionen sind.

Fakts Episode 7: „Bitterkeitsstörung“

  1. Kränkungen sind normale menschliche Erfahrungen, können aber zu ernsthaften psychischen Problemen führen.
  2. Eine Verbitterungsstörung entwickelt sich oft durch wiederholte, unverarbeitete Kränkungen.
  3. Symptome einer Kränkungsreaktion oder Verbitterungsstörung:
    • Schlafprobleme und Grübeln
    • Gedankenkreisen
    • Depressive Symptomatik
    • Selbstzerstörerische Tendenzen
    • Gefühl von Ungerechtigkeit und Sinnlosigkeit
  4. Nicht-Kommunikation ist oft ein Hauptmerkmal bei Kränkungsreaktionen.
  5. Narzisstische Persönlichkeitsanteile können die Anfälligkeit für Kränkungen erhöhen.
  6. 2-4% der Gesellschaft sind laut Studien auf dem Weg zu einer Verbitterungsstörung, mit steigender Tendenz.
  7. Die zunehmende Digitalisierung und der damit verbundene Rückgang von Empathie könnten zu vermehrten Kränkungsreaktionen beitragen.
  8. Strategien zum Umgang mit Kränkungen:
    • Offen darüber sprechen
    • Die Situation sachlich analysieren
    • Empathie für den „Kränkenden“ entwickeln
    • Eigene Kränkungsmuster erkennen
  9. Im Beratungskontext ist es wichtig, das Leid des Betroffenen zu würdigen und Raum für Emotionen zu geben.
  10. Die Auseinandersetzung mit eigenen Kränkungsmustern kann zu persönlichem Wachstum und erhöhter Selbsterkenntnis führen.

08 | Persönlichkeits – Störung oder Akzente

In dieser Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, über ein komplexes und oft missverstandenes Thema zu sprechen: Persönlichkeitsstörungen oder, wie ich sie bevorzugt nenne, Persönlichkeitsakzentuierungen. Als Psychotherapeutin begegne ich in meiner Praxis häufig Menschen mit verschiedenen Persönlichkeitsakzentuierungen. Ich erläuterte die Charakteristika von Borderline und narzisstischen Akzentuierungen, ihre Entstehungsgeschichte und wie sie sich auf das Leben der Betroffenen und ihrer Umgebung auswirken. Besonders wichtig war es mir, die Ressourcen und Veränderungsmöglichkeiten zu betonen, die trotz der Herausforderungen bestehen.

Fakts Episode 8: Persönlichkeits – Störung oder Akzente

  1. Persönlichkeitsakzentuierungen entstehen oft aus frühen Lebenserfahrungen und Traumata.
  2. Borderline-Akzentuierung:
    • Gekennzeichnet durch intensive Emotionen und Impulsivität
    • Oft verbunden mit einem hohen Leidensdruck
    • Kann posttraumatische Komponenten haben
    • Veränderung und Verbesserung der Lebensqualität sind möglich
  3. Narzisstische Akzentuierung:
    • Charakterisiert durch mangelnde Empathie und Selbstüberschätzung
    • Selten selbst diagnostiziert oder erkannt
    • Schwieriger zu verändern als Borderline
    • Oft erfolgreich in Führungspositionen
  4. Entstehung:
    • Beide Akzentuierungen können auf emotionale Vernachlässigung in der Kindheit zurückgehen
    • Bei Narzissmus oft Überhöhung ohne angemessene emotionale Zuwendung
  5. Umgang mit Betroffenen:
    • Bei Borderline: Respektvolle Haltung, Fokus auf Ressourcen
    • Bei Narzissmus: Wertschätzung, um Kommunikation zu ermöglichen
  6. Weitere Akzentuierungen:
    • Dependente (abhängige) Persönlichkeiten
    • Histrionische Persönlichkeiten
    • Vermeidende und antisoziale Persönlichkeiten
  7. Ressourcen:
    • Borderline: Oft kreativ, empathisch, energiegeladen
    • Narzissmus: Selbstbewusst, gute Führungsqualitäten möglich
  8. Veränderbarkeit:
    • Borderline hat bessere Aussichten auf Veränderung
    • Narzisstische Akzentuierungen sind schwieriger zu verändern
  9. Therapeutischer Ansatz:
    • Würdigung des Leids und der Entstehungsgeschichte
    • Fokus auf Ressourcen und Stärkung des Selbstwerts
  10. Gesellschaftliche Relevanz:
    • Zunehmende Prävalenz narzisstischer Tendenzen in Führungspositionen
    • Wichtigkeit des Verständnisses für den Umgang im persönlichen und beruflichen Kontext

09 | Familienrollen

In dieser Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, über ein Thema zu sprechen, das uns alle betrifft: Familienrollen und ihre langfristigen Auswirkungen. Als Psychotherapeutin beobachte ich oft, wie früh erlernte Verhaltensmuster das Leben meiner Klienten auch im Erwachsenenalter prägen. Ich erläuterte verschiedene Rollen, die Kinder in Familien einnehmen können, wie diese entstehen und welche Konsequenzen sie für das spätere Leben haben können. Besonders wichtig war es mir zu betonen, dass Selbstreflexion und Bewusstwerdung dieser Muster der erste Schritt zur positiven Veränderung sind.

Fakts Episode 9: „Familienrollen

  1. Familienrollen entstehen oft unbewusst und werden von Kindern übernommen, um das Familiensystem auszugleichen.
  2. Häufige Familienrollen:
    • Das angepasste, brave Kind
    • Das verantwortungsvolle Kind
    • Das Clown-Kind (Harmonisierer)
    • Das schwarze Schaf
  3. Ursachen für die Entwicklung bestimmter Rollen:
    • Emotionale Vernachlässigung
    • Überforderung eines Elternteils
    • Konflikte zwischen Eltern
    • Dominante oder distanzlose Elternteile
  4. Auswirkungen im Erwachsenenalter:
    • Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung
    • Probleme in der Beziehungsgestaltung
    • Tendenz zur Übernahme von Verantwortung für andere
    • Burnout-Gefährdung
  5. Schuldgefühle und Verantwortungsübernahme sind oft zentrale Themen in dysfunktionalen Familienmustern.
  6. Kinder in Trennungssituationen können unter Loyalitätskonflikten leiden.
  7. Die Clown-Rolle dient oft dazu, Spannungen in der Familie abzubauen oder einen Elternteil aufzuheitern.
  8. Geschwisterdynamiken können stark von zugeschriebenen Rollen beeinflusst werden.
  9. Übermäßige Idealisierung eines Kindes kann zur Entwicklung narzisstischer Züge oder zu Rebellion führen.
  10. Selbstreflexion und Bewusstwerdung der eigenen Muster sind wichtige Schritte zur Veränderung.
  11. Familienrollen können auch positive Ressourcen wie Empathie oder Disziplin hervorbringen.

10 | Schizophrenie

In dieser Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, über ein oft missverstandenes und komplexes Thema zu sprechen: Schizophrenie. Als Psychotherapeutin habe ich Erfahrungen mit Menschen gemacht, die von dieser Erkrankung betroffen sind. Ich erläuterte die Charakteristika der Schizophrenie, wie sie sich auf das Leben der Betroffenen auswirkt und welche Herausforderungen sie für das Umfeld darstellt. Besonders wichtig war es mir zu betonen, dass jeder Fall individuell ist und dass es Möglichkeiten gibt, mit der Erkrankung umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern.

Fakts Episode 10: „Schizophrenie“

  1. Schizophrenie ist eine Störung des Denkens und/oder der Wahrnehmung.
  2. Symptome können beinhalten:
    • Halluzinationen (z.B. Stimmen hören, Dinge sehen)
    • Wahnvorstellungen (z.B. Verfolgungswahn)
    • Abgeflachte Affekte
    • Veränderungen in der Persönlichkeitsstruktur
  3. Die erste Episode tritt üblicherweise vor dem 30. Lebensjahr auf.
  4. Schizophrenie kann episodisch oder kontinuierlich auftreten.
  5. Der Verlauf ist individuell; manche Menschen erleben nur eine Episode im Leben.
  6. Betroffene können sich ihrer Symptome manchmal bewusst sein, auch wenn sie diese nicht kontrollieren können.
  7. Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt, aber es gibt Hinweise auf genetische und umweltbedingte Faktoren.
  8. Behandlungsmöglichkeiten:
    • Medikamentöse Therapie (oft empfohlen, aber nicht immer akzeptiert)
    • Psychotherapie (bedingt hilfreich)
    • Stressreduktion und Lebensstilanpassungen
  9. Für Angehörige und Freunde ist es wichtig:
    • Veränderungen im Verhalten wahrzunehmen und anzusprechen
    • Nicht zu versuchen, den Betroffenen von der „Realität“ zu überzeugen
    • Positive Entwicklungen zu bestärken
  10. Beziehungsgestaltung kann für Betroffene schwierig sein, was auch die therapeutische Arbeit herausfordernd macht.
  11. Ein unterstützendes Umfeld kann sehr hilfreich sein.
  12. Ressourcen können sich aus der Bewältigung der Erkrankung ergeben, wie verbesserte Selbstkenntnis und Stressbewältigungsstrategien.

11 | Sucht

In dieser Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, über ein weitverbreitetes und oft missverstandenes Thema zu sprechen: Sucht. Als Psychotherapeutin habe ich viele Erfahrungen mit Menschen gemacht, die von verschiedenen Formen der Sucht betroffen sind. Ich erläuterte die Charakteristika von Suchterkrankungen, wie sie entstehen können, und welche Herausforderungen sie für Betroffene und ihr Umfeld darstellen. Besonders wichtig war es mir zu betonen, dass Sucht oft ein Lösungsversuch ist und dass Veränderung möglich ist, auch wenn der Weg dorthin oft schwierig und von Rückschlägen geprägt sein kann.

Fakts Episode 11: „Sucht“

  1. Sucht kann sowohl substanzbezogen als auch verhaltensbezogen sein.
  2. Hauptmerkmale einer Sucht laut ICD-10:
    • Zwanghafter Drang zum Konsum (Craving)
    • Verminderte Kontrollfähigkeit
    • Entzugssymptome
    • Toleranzbildung
    • Vernachlässigung anderer Interessen
  3. Sucht wird oft von Außenstehenden früher erkannt als von Betroffenen selbst.
  4. Häufige Anzeichen einer Sucht:
    • Unzuverlässigkeit
    • Finanzielle Probleme
    • Gereiztheit
    • Überlastungssymptomatik
    • Depressive Symptomatik
  5. Sucht entsteht oft als Lösungsversuch für zugrunde liegende Probleme.
  6. Co-Abhängigkeit im Umfeld kann suchterhaltend wirken.
  7. Offene Kommunikation und klare Grenzen sind wichtig im Umgang mit Suchtkranken.
  8. Neben Alkohol und Drogen gibt es auch Verhaltenssüchte wie Spielsucht oder Internetsucht.
  9. Verfügbarkeit spielt eine große Rolle bei der Entwicklung von Süchten.
  10. Behandlung:
    • Medizinische Begleitung bei Entzug ist oft notwendig
    • Psychotherapie zur Bearbeitung zugrunde liegender Probleme
    • Wertschätzung und Ressourcenorientierung sind wichtig
  11. Rückfälle sind oft Teil des Genesungsprozesses und sollten nicht als Scheitern gewertet werden.
  12. Ressourcen, die sich aus der Bewältigung einer Sucht ergeben können:

12 | Mobbing

In dieser Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, über ein leider weit verbreitetes und oft unterschätztes Phänomen zu sprechen: Mobbing. Als Psychotherapeutin habe ich viele Erfahrungen mit Menschen gemacht, die von Mobbing betroffen sind – sowohl in traditionellen Umgebungen als auch im digitalen Raum. Ich erläuterte die Charakteristika von Mobbing, wie es sich auf die Betroffenen auswirkt und welche Herausforderungen es für das Umfeld darstellt. Besonders wichtig war es mir zu betonen, dass Mobbing jeden treffen kann und dass es Möglichkeiten gibt, dagegen vorzugehen und Betroffene zu unterstützen.

Fakts Episode 12: Mobbing

  1. Mobbing ist wiederholte schlechte Behandlung oder Ausgrenzung einzelner Personen.
  2. Mobbing kann in jedem Alter und in verschiedenen Kontexten auftreten (Schule, Arbeitsplatz, Familie).
  3. Anzeichen von Mobbing bei Betroffenen:
    • Verhaltensänderungen
    • Rückzug
    • Körperliche Symptome (z.B. Erbrechen, Schwindel, Tinnitus)
    • Psychische Symptome (z.B. Burnout, Überlastung)
  4. Mobbing funktioniert oft durch das Schweigen des Umfelds.
  5. Cybermobbing hat die Problematik verschärft:
    • Ständige Erreichbarkeit
    • Anonymität der Täter
    • Schnelle Verbreitung von Inhalten
  6. Formen von Cybermobbing:
    • Belästigung
    • Drohungen
    • Veröffentlichung peinlicher Inhalte
    • Sozialer Ausschluss
    • Identitätsdiebstahl
  7. Intervention bei Mobbing:
    • Ansprechen des Problems im richtigen Kontext (z.B. Vorgesetzte, höhere Ebenen)
    • Einbeziehung des gesamten Systems
    • Nutzung von Supervision in Unternehmen
  8. Für Betroffene ist es wichtig:
    • Vertrauenspersonen zu finden
    • Eigene Ressourcen zu stärken
    • Strategien zur Vermeidung von Mobbingsituationen zu entwickeln
  9. Für Außenstehende:
    • Auf Verhaltensänderungen achten
    • Vertrauensvolle Gesprächsangebote machen
    • Bei Kindern/Jugendlichen: Versprechen, nicht ohne Einverständnis zu handeln
  10. Mobbing kann auch ein Ausdruck eigener Verletzungen oder Unsicherheiten des Täters sein.
  11. Prävention und Intervention erfordern oft professionelle Unterstützung (z.B. Beratung, Mediation).

13 | Let’s talk about sex

In dieser Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, über ein oft vernachlässigtes, aber sehr wichtiges Thema zu sprechen: Sexualität im Kontext von Beratung und Therapie. Als Psychotherapeutin begegne ich häufig Situationen, in denen Sexualität eine Rolle spielt, sei es in Partnerschaften, bei individuellen Fragestellungen oder im Zusammenhang mit anderen psychischen Themen. Ich erläuterte, wie man als Beraterin oder Therapeutin dieses sensible Thema ansprechen kann, welche Herausforderungen dabei auftreten können und wie Sexualität mit unserer Identität und unserem Selbstwert verknüpft ist. Besonders wichtig war es mir zu betonen, dass jeder Mensch seine eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen hat und dass es darum geht, diese zu erkennen und respektvoll damit umzugehen.

Fakts Episode 13: „Let’s talk about sex“

  1. Sexualität ist oft ein relevantes Thema in Beratung und Therapie, wird aber häufig nicht direkt angesprochen.
  2. Bei Paarthemen ist Sexualität fast immer ein wichtiger Aspekt.
  3. Ansprechen von Sexualität in der Beratung:
    • Vorsichtig herantasten und einen sicheren Rahmen schaffen
    • Offene Fragen stellen, z.B. nach körperlicher Zuwendung oder Sehnsüchten
    • Akzeptieren, wenn es kein Thema ist
  4. Häufige Themen in Bezug auf Sexualität:
    • Fragen zur eigenen sexuellen Identität
    • Partnerschaften (z.B. unterschiedliche Bedürfnisse)
    • Sexuelle Funktionsstörungen
    • Fetische und spezielle sexuelle Vorlieben
    • Traumata und sexuelle Übergriffe
  5. Sexualität ist ein wichtiger Teil der persönlichen Identität.
  6. Gesellschaftlicher Druck und unrealistische Vorstellungen können zu Stress und Überforderung führen.
  7. Selbstreflexion und Übung sind wichtig für Berater/Therapeuten, um über Sexualität sprechen zu können.
  8. Sexualität hängt oft eng mit Selbstwert und Körperbild zusammen.
  9. Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben und nicht unrealistischen Idealbildern nachzueifern.
  10. Offene Kommunikation über sexuelle Bedürfnisse und Wünsche ist entscheidend für eine erfüllte Sexualität.
  11. Berater/Therapeuten sollten ihre eigenen Grenzen kennen und reflektieren.
  12. Scham und Tabus können das Sprechen über Sexualität erschweren.

14 | Abschluss Reflexion

In dieser abschließenden Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, gemeinsam mit meinem Gesprächspartner Tiberius auf unsere Serie „Störungsbilder“ zurückzublicken. Wir reflektierten über unsere ursprüngliche Intention, eine Hilfestellung für Menschen in beratenden Funktionen, Betroffene und Angehörige zu bieten. Ich betonte, wie wichtig es uns war, Basiswissen zu vermitteln und Interesse für eine tiefere Auseinandersetzung mit den besprochenen Themen zu wecken. Gleichzeitig war es mir ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass bei Unsicherheiten oder Verdacht auf psychische Störungen immer professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden sollte.

Fakts Episode 14: Abschluss Reflexion

  1. Der Bildungsfreiraum Podcast wurde mit der Intention konzipiert, Hilfestellung zu verschiedenen psychologischen Themen zu bieten.
  2. Zielgruppen des Podcasts:
    • Menschen, die beratende Funktionen erlernen oder ausüben
    • Betroffene von psychischen Störungen
    • Angehörige von Betroffenen
  3. Ziele des Podcasts:
    • Vermittlung von Basiswissen zu verschiedenen psychologischen Themen
    • Anregung zur tieferen Auseinandersetzung mit den besprochenen Themen
    • Verbesserung des Verständnisses und Umgangs mit psychischen Störungen
  4. Bei Unsicherheiten oder Verdacht auf psychische Störungen professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
  5. Viele Menschen haben Anteile verschiedener Diagnosen in sich selbst, ohne notwendigerweise eine Störung zu haben.
  6. Empfohlene Anlaufstellen bei Unsicherheiten:
    • Fachärzte
    • Therapeuten
    • Berater
  7. Bei Verdacht auf psychische Störungen keinesfalls nur auf Internetrecherchen zu verlassen.
Lassen Sie uns zusammen neue Wege gehen

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